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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
DER HEISSE OFEN (1989)
Komische Oper in 5 Akten und 3 Zwischenakten nach dem Bühnenstück "Michel und Rosi" von Friedrich Hitzer und Klaus Konjetzki, bearbeitet von Wolfgang Florey
Text: Friedrich Hitzer, Klaus Konjetzki, Wolfgang Florey, Niels Frèdéric Hoffmann, Thomas Jahn und Dieter Süverkrüp
Musik: Richard Blackford, Henning Brauel, Sir Peter Maxwell Davies, Michael Dennhoff, Hans Werner Henze, Niels Frèdéric Hoffmann, Thomas Jahn, Geoffrey King und Francis Pinto
Besetzung:
Der Erfinder Helpman - Heldentenor
Der Unternehmer Sackelhuber - Bassobuffo
Der Abgeordnete Dr. Fritz Dampf - Countertenor
Discjockey Fridolin Zupfer - Schauspieler-Sänger
Hosenscheißer - Bass
Klara, die alles durchschaut - Mezzosopran
Molly - Koloratursopran
Betriebsrat Emil - lyrischer Tenor
Alex Hüpfer - hoher Tenor
Luigi - Bariton
Dr. Gottlob Spieß - Bariton
Ein Chor
2(Picc, Altfl) - 2(EngHr) - 2(Clpicc, Basscl) - Altsax(Sopransax) - Tenorsax - 2(Kontrafg) - 2 - 2 - 2 -1 -Hfe - Org - E-Bassgit - Perc (2 Spieler)
Play backs
"...Gordon Helpman, Heimbastler und Erfinder...gelingt etwas Sensationelles. Er entdeckt den Kraftstoff von morgen, Super-D-3...Um die Vermarktung braucht sich Helpman keine Sorgen zu machen, schon steht sein Freund, der freie Unternehmer Sackelhuber, bereit, dies in die profitablen Hände zu nehmen... Für die Patentierung und für die staatliche Förderung...sorgt Sackelhubers Freund Dr. Fritz Dampf, ein Politiker von Format, Beziehungen und politischem Standpunkt ganz weit in der Mitte.
Die Bürger singen: "In unserer Stadt da stinkt's"Und da sind sie, die "Nutznießer" all diesen Fortschritts, die kleinen Leute: Hosenscheißer, der sich nie etwas traut, Klara, die alles durchschaut, und die kleine Molly, die ziemlich oft spinnt, Luigi, der italienische Gastarbeiter und der engagierte Betriebsrat Emil, der mehr auf Kompromisse bedachte Hüpfer und der immer pastorale Dr. Spieß...Es muß etwas passieren. Mollys Träumereien von Explosion und Freiheit setzt Klara Vernunft und Überlegung entgegen: Wir brauchen eine Bürgerinitiative, die unsere Interessen vertritt.
Mit so einer Bürgerinitiative ist das leichter gesagt als getan. Dem einen geht es nur um die eigene Gesundheit, der andere hat den Blick für Konkretes: Entlassungen stehen an, obwohl die Produktion steigt...Klara formuliert die Forderungen: Filteranlagen müssen her, die Entlassungen müssen rückgängig gemacht werden. Was so vernünftig klingt, löst Streit aus....Und so läuft man auseinander.
Große Feier zum Jahrestag von Super-D-3...Die ausgelassene Herrenparty stört der besorgte Dr. Spieß. Die Luftverschmutzung ist unerträglich...Radikale verhetzen die Bevölkerung. Einen Schuldigen hat Sackelhuber schnell gefunden: Helpman. Und der...zaubert sie aus dem Hut. Einen Superfilter..., natürlich vom Staat gefördert...Und zum Abwiegeln muß die Politik ran. Der Abgeordnete Dampf muß zum aufgebrachten Volk sprechen.
...Klara und die Bürgerinitiative haben die Stadt zu einer Demo auf die Beine gebrachtr. Doch das geht manchen nicht weit genug: Molly wirft eine Bombe...Sie zerstört den Zusammenhalt, das Bewußtsein vom Sinn und der Kraft gemeinsamen Handelns. Und da hat Dr. Dampf ein leichtes Spiel. Teile, herrsche und manipuliere. Der Superfilter...bringt klare Sicht auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung...Solchen Worten glaubt man gern und distanziert sich von Leuten wie Klara, Luigi, Emil..."
(Ulrich Burkhardt, Programmheft der Uraufführung 1989, Staatstheater Kassel)
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